E. Flemmer:
Dorf meiner Ahnen


Dorf meiner Ahnen, wie bist du so schön,
von Feldern umgeben, von waldigen Höh'n
in Wiesen gebettet, mit Bäumen geschmückt
dein Bild hat so manchen Wand'rer beglückt.

Dorf meiner Ahnen, ich grüße dich
dir jauchz' ich zu herzinniglich
wenn ich auf Bergeshöhen steh
und zu dir, mein Dörflein, hinunterseh'.

Wie friedevoll liegst du dort unten
und wenn in späten Abendstunden
dein Lichterschein zur Ferne dringt
und deine Jugend Lieder singt.

Wenn nach des Tages Arbeit und Müh'
Posaunenklänge, ne Melodie
zur Ehre Gottes stimmen an
dann rief ich's gerne zu jedermann:

Wohl auf dem ganzen Erdenrund
kommt her zu uns zur Abendstund
erlebt mit uns den Abendfrieden
der dir mein Dörflein stets beschieden.

Dir, Dorf im schönen Westerwald
du stehst schon lange, du bist schon alt
doch ewig jung bleibt sicherlich
stets die Erinnerung an dich.